Hey du,
hast du auch schon darüber nachgedacht, wie viel Prozent Steuern du als Azubi zahlen musst? Egal ob du gerade eine Ausbildung beginnst oder schon mittendrin bist – es ist wichtig, dass du die geltenden Steuerregelungen kennst und verstehst. In diesem Artikel gehen wir genauer auf die Frage ein, wie viel Prozent Steuern du als Azubi zahlen musst.
Als Azubi musst du keine Steuern zahlen, solange dein Einkommen unter der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Diese liegt in 2019 bei 9168 Euro. Wenn du mehr als 9168 Euro im Jahr verdienst, musst du Lohnsteuer zahlen. Die Höhe der Steuern hängt von deinem Einkommen und deiner Steuerklasse ab. In der Regel beträgt die Steuerbelastung zwischen 10% und 45%.
Sozialabgaben in der Ausbildung: Wie viel musst Du zahlen?
Du musst während deiner Ausbildung auch Sozialabgaben entrichten. Diese Beiträge gehen an die Renten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung. Aktuell (2020) sind das rund 40 % deiner Brutto-Ausbildungsvergütung. Aber keine Sorge, du musst diese Kosten nicht alleine tragen. Dein Ausbildungsbetrieb übernimmt auch einen Teil der Beiträge. Für dich selbst bleiben dann etwa 20 % deiner Ausbildungsvergütung, die du als Sozialabgaben entrichten musst. Diese Kosten sind allerdings sehr wichtig, denn sie stellen sicher, dass du im Falle eines Unfalls oder im Alter abgesichert bist.
Azubi: Steuern zahlen ab 950 Euro Einkommen im Monat
Theoretisch musst du als Azubi Steuern zahlen – aber in der Praxis ist das meist erst im dritten oder vierten Lehrjahr der Fall. Denn die Höhe der Abgaben ist abhängig von deinem Einkommen. Erst wenn du ein monatliches Einkommen von mindestens 950 Euro hast, musst du derzeit Steuern zahlen. Wenn du allerdings mehr als 9.408 Euro im Jahr verdienst, musst du auch schon eine Einkommensteuer zahlen, egal wie lange du deine Ausbildung schon machst. In jedem Fall lohnt es sich aber, einen Steuerberater zu konsultieren, um sicherzugehen, dass du alles richtig machst.
Welche Steuerklasse ist die Richtige für Dich?
In Deutschland gibt es verschiedene Steuerklassen, die deine Abgaben an das Finanzamt bestimmen. Du kannst zwischen der Steuerklasse 1, Steuerklasse 2, Steuerklasse 3, Steuerklasse 4 und Steuerklasse 5 wählen. Der zu zahlende Steuersatz hängt von deiner Einkommenshöhe ab und variiert zwischen 14 und 45 Prozent. Je nachdem, in welcher Steuerklasse du dich einordnest, wird dein Gehaltsbetrag im Jahr anders versteuert.
Du solltest dir daher sorgfältig überlegen, welche der fünf Steuerklassen für dich am günstigsten ist. Ein Ratgeber des Finanzamts kann dir bei der Entscheidung helfen. Es ist auch möglich, die Steuerklasse zu wechseln, wenn sich deine Lebensumstände ändern. Dafür musst du einen Antrag beim Finanzamt stellen. Du solltest darauf achten, dass du die richtige Steuerklasse wählst, damit du nicht zu viel oder zu wenig Steuern zahlst.
So berechnet sich dein Steuersatz: Steuerklasse 1 mit 42 %
Klar ist, dass die Höhe deines Steuersatzes maßgeblich von deinem Einkommen abhängt. Doch wie genau funktioniert das? Je nachdem, welche Steuerklasse du gewählt hast, berechnet sich dein Steuersatz anhand deines zu versteuernden Einkommens. Die Steuerklasse 1 gilt für Singles ohne Kinder und ist derjenige mit dem höchsten Steuersatz. Dieser liegt in Höhe von 42 %. Je mehr du verdienst, desto höher ist dein Steuersatz. Es lohnt sich also, sich vorab über den genauen Steuersatz zu informieren, um eine böse Überraschung bei deiner Steuererklärung zu vermeiden.
Erfahre, ob Du in Steuerklasse 1 eingeteilt wirst
Du willst wissen, ob Du in Steuerklasse 1 eingeteilt wirst? Ledige, Verwitwete und Geschiedene sind in Steuerklasse 1 eingruppiert. Das bedeutet, dass sie die meisten Steuern zahlen und somit am stärksten belastet werden. Die Steuerabzüge sind in dieser Klasse am niedrigsten.
Es ist wichtig, dass Du bei einem Wechsel der Steuerklasse dies unbedingt dem Finanzamt meldest. Auch wenn Du eine neue Beziehung eingehst, musst Du die Steuerklasse ändern. Deshalb solltest Du immer auf dem Laufenden bleiben, was sich bei Deiner Steuerklasse ändert. Wenn Du dir unsicher bist, welche Steuerklasse für Deine Situation am besten geeignet ist, kannst Du dich gerne an das Finanzamt wenden. Dort wird man Dir bei der Auswahl der passenden Steuerklasse behilflich sein.
Spitzensteuer in Deutschland: 42% bis 45% ab 2023
Du hast schon mal was von der Spitzensteuer gehört? Dann weißt Du sicher auch, dass diese in Deutschland 42 % beträgt. Ab 2023 gilt der Spitzensteuersatz dann ab einem Einkommen von 62810 € bis zu 277826 €. Wer mehr als 277826 € verdient, muss den Höchststeuersatz von 45 % zahlen, auch Reichensteuer genannt. Laut Schätzungen zahlen momentan etwa 4 Millionen Deutsche den Spitzensteuersatz.
Kalkuliere Dein Netto-Gehalt mit unserem Brutto-Netto-Rechner
Mit unserem Brutto-Netto-Rechner kannst Du schnell und einfach ausrechnen, wie viel Netto-Lohn Du bei Deinem Brutto-Gehalt erhältst. Wenn Du zum Beispiel 800 Euro brutto im Jahr 2022 in Steuerklasse 1 verdienst, bekommst Du davon ungefähr 637,49 Euro netto. Das sind nach Abzug von Abgaben, Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen deine tatsächlichen Lohn-Einnahmen. Damit kannst Du Dir ein Bild davon machen, wie viel Geld Du zur Verfügung hast, um Deine Ausgaben zu decken. Mit Hilfe unseres Brutto-Netto-Rechners kannst Du Dein Netto-Gehalt in wenigen Sekunden kalkulieren. Auf diese Weise kannst Du Deine Finanzen besser planen und hast immer einen guten Überblick über Dein Einkommen.
800€ Ausbildungs-Brutto-Lohn: Warum nur 520€ Netto?
Du kannst es kaum glauben, aber am Anfang deiner Ausbildung wird dir bei einem durchschnittlichen Ausbildungs-Brutto-Lohn von 800€ nur 520€ netto überwiesen werden. Der Grund für diesen Abzug sind Abgaben, die du als Auszubildender leider zahlen musst. Diese Abgaben beinhalten in der Regel Sozialabgaben, die du an deine Krankenkasse und deine Rentenversicherung zahlen musst. Auch der Staat bekommt einen Teil deines Brutto-Lohns, da du als Auszubildender verpflichtet bist, Steuern zu zahlen. All diese Abgaben lassen dein Netto-Gehalt deutlich sinken.
Es ist wichtig, dass du dir darüber im Klaren bist, dass du als Auszubildender einen Teil deines Lohns abgeben musst und das dein Netto-Gehalt geringer ausfällt als dein Brutto-Lohn. So kannst du finanzielle Planungen vornehmen und dich auf ein geringeres Einkommen einstellen.
Nettogehalt von 850 Euro: Sachbezüge korrekt angeben
Bei einem Bruttogehalt von 850 Euro entspricht das einem Nettogehalt von 721 Euro. Wenn Du für Sachbezüge in Anspruch nimmst, ist es wichtig, dass Du die Eingaben sorgfältig kontrollierst, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. Denke daran, dass ein Sachbezug immer mit dem tatsächlichen Wert angegeben werden sollte. Es kann sonst zu einer Nachforderung durch das Finanzamt kommen. Deshalb lohnt es sich, die Eingaben genauestens zu überprüfen.
Mindestlohn: Auszubildende erhalten 620 Euro pro Monat
Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn beträgt derzeit 9,19 Euro pro Stunde. Damit orientieren sich die Ausbildungsgehälter ebenfalls an diesem Wert. Dir als Auszubildender steht mindestens ein Gehalt von monatlich 620 Euro zu. Allerdings musst du berücksichtigen, dass du im Monat oft auch eine gewisse Zeit in der Berufsschule bist. Diese Zeit musst du vom Monatsgehalt abziehen, sodass du letztendlich einen Stundenlohn von knapp 6 Euro erhältst. Gerade für Berufsanfänger ist das ein guter Betrag für die ersten Schritte in der Arbeitswelt.
Lohnsteuer: Ab welchem Einkommen muss man Steuern zahlen?
Du musst als Arbeitnehmer auf dein Einkommen Steuern zahlen. Der Prozentsatz der Steuer hängt dabei von deinem Einkommen ab. Normalerweise liegt dieser zwischen 14 Prozent und 45 Prozent. Wenn du ledig bist und in die Steuerklasse I fällst, musst du schon ab einem monatlichen Gehalt von 1029 Euro brutto Lohnsteuer bezahlen. Alles, was darüber hinausgeht, wird entsprechend deinem Steuersatz besteuert. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass du von deinem Einkommen noch weitere Abgaben leisten musst. Dazu gehören zum Beispiel die Sozialabgaben, die du in Form von Beiträgen an die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung zahlst.
Nettogehalt Steuerklasse 1: Berechne mit unserem Rechner Dein Gehalt
Du hast ein Bruttogehalt von 900 Euro und stehst in Steuerklasse 1? Dann freust Du Dich bestimmt schon auf Dein Nettogehalt. Mit unserem Brutto Netto Rechner lässt sich ganz einfach berechnen, wie hoch Dein Nettolohn bei Deinem Bruttogehalt ungefähr ausfällt. Im Jahr 2022 wird Dein Nettogehalt in Steuerklasse 1 bei ca. 717,17 Euro liegen. Damit kannst Du schon einige Dinge anstellen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kurzurlaub, einem neuen Hobby oder einer neuen Klamottenkollektion? Schau Dir unseren Rechner an und plane schon mal Deine Ausgaben.
Berechne deinen Nettolohn mit unserem Brutto-Netto-Rechner
Du möchtest wissen, wie viel Netto du von deinem Bruttolohn übrig hast? Mit unserem Brutto-Netto-Rechner kannst du ganz einfach deinen Nettolohn bei einem bestimmten Bruttogehalt berechnen. Nehmen wir als Beispiel ein Bruttogehalt von 1600 Euro in Steuerklasse 1. Das entspricht ungefähr 1201,31 Euro Netto pro Monat. Mit unserem Rechner kannst du deinen Nettolohn individuell und genau berechnen. Teste es gleich aus und erfahre, wie viel Nettolohn du von deinem Bruttogehalt übrig hast.
Höherer Mindestlohn für Azubis ab 2023!
Azubis, die ab 2023 ihre Ausbildung beginnen, können sich über höhere Mindestlöhne freuen. Denn der Mindestlohn in der Ausbildung wurde erhöht. Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Mindestlohn bei 712 Euro, im zweiten Jahr bei 732 Euro, im dritten Jahr bei 837 Euro und im vierten Jahr bei 868 Euro. Damit kannst Du schon während Deiner Ausbildung vergleichsweise viel Geld verdienen. Aber auch nach Deiner Ausbildung kannst Du auf ein höheres Gehalt hoffen. Denn viele Unternehmen zahlen ihren Mitarbeitern nach Abschluss der Ausbildung mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. So kannst Du Dich über ein noch höheres Einkommen freuen.
Nettogehalt berechnen: So kannst du dein Nettogehalt ermitteln
Du hast einen Job gefunden und möchtest wissen, wie viel Nettogehalt du am Ende des Monats zur Verfügung hast? Dann haben wir hier eine Anleitung für dich! Es ist wichtig, dass du dein Nettogehalt detailliert berechnest, um zu wissen, wie viel Geld du zur Verfügung hast. Dein Bruttolohn liegt bei 13200 Euro im Jahr. Mit einer einfachen Rechnung kannst du dein Nettogehalt berechnen. Teile dazu dein Bruttolohn durch 12 Monate und multipliziere das Ergebnis mit der Abgabenquote. Bei einer Abgabenquote von 19,5% erhältst du dann 876,52 Euro netto. So kannst du am Ende des Monats und auch im Jahr genau wissen, wie viel Geld du zur Verfügung hast. Aufgrund der unterschiedlichen Steuerregeln in verschiedenen Ländern kann dein Nettogehalt je nach Wohnort variieren. Es ist also ratsam, sich vorher über die geltenden Steuerregeln zu informieren.
2021 Ausbildung starten: Mindestlohn von 550 Euro/Monat
2021 startest du deine Ausbildung und erhältst dafür mindestens 550 Euro monatlich. Im folgenden Jahr sind es dann 585 Euro, 2023 sogar 620 Euro. Wenn dein Ausbildungsbetrieb tariflich gebunden ist, gelten die Löhne und Gehälter gemäß den Vereinbarungen in diesem Tarifvertrag. Das bedeutet, dass du während deiner Ausbildung über ein angemessenes Einkommen verfügst und deine Ausbildungskosten abdecken kannst.
Grundfreibetrag 2021: So viel darfst du verdienen, ohne Steuern zu zahlen!
Du fragst dich, wie viel du verdienen darfst, ohne dass du Einkommensteuer bezahlen musst? Dann hast du hier die richtige Antwort! Es ergibt sich keine Einkommensteuerschuld, sofern dein zu versteuerndes Einkommen den Grundfreibetrag nicht übersteigt. Im Jahr 2022 beträgt der Grundfreibetrag für einzelveranlagte Steuerbürgerinnen und Steuerbürger 10347 €. Allerdings gilt hierbei, dass du auch beim Erreichen des Freibetrags eine Steuererklärung abgeben musst. Darin sind alle Einkünfte zu erfassen, die du innerhalb des Jahres erzielt hast.
Wie Paare mit 2500 Euro Einkommen reich werden können
Du und dein Partner könntet als reich gelten, wenn ihr beide ein Einkommen von netto 2500 Euro im Monat habt. Das heißt, dass ihr zusammen nur 1,5 Mal so viel Geld benötigt, wie zwei Singles. Laut Schippke sind Paare unterm Strich besonders reich, da sie Mehrkosten wie die Miete nur einmal bezahlen müssen. Zudem können sie sich gegenseitig beim Sparen unterstützen und gemeinsam die Steuerklasse wechseln.
Steuerklassen für Auszubildende: So spare ich Steuern!
Da die meisten Auszubildenden ledig sind und noch keine Kinder haben, gehören sie normalerweise zur Steuerklasse 1. Dies bedeutet, dass sie nur einmal pro Jahr Steuern zahlen müssen. Wenn du jedoch verheiratet bist, hast du die Möglichkeit, eine andere Steuerklassenkombination zu wählen. Die Kombinationen 3 und 5 oder 4 und 4 gelten dann für dich und deinen Ehepartner. Durch die Wahl einer anderen Steuerklassenkombination kannst du dafür sorgen, dass du weniger Steuern zahlst. Es ist ratsam, sich über die verschiedenen Steuerklassen zu informieren, um diejenige zu wählen, die am besten zu deiner Situation passt.
Sozialabgaben & Steuern in Ausbildung: Wie viel?
Weißt du schon, wie viel in deiner Ausbildung von deinem Gehalt abgezogen wird? Knapp 20% deines Bruttogehalts gehen als Sozialabgaben für Renten-, Pflege-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung drauf. Liegst du über dem jährlichen Grundfreibetrag von 10908 Euro, dann kommen noch Lohnsteuer und gegebenenfalls Kirchensteuer dazu. Das ist aber nicht so schlimm, da du dafür wichtige Zusatzleistungen erhältst, die dir in deiner Ausbildung zugutekommen.
Zusammenfassung
Als Azubi zahlst Du normalerweise nur einen viel niedrigeren Steuersatz als Erwachsene. Das hängt davon ab, wie viel Du verdienst. Wenn Du weniger als 9.408 Euro pro Jahr verdienst, musst Du gar keine Steuern zahlen. Wenn Dein Verdienst höher ist, musst Du einen Steuersatz zwischen 14 und 42 Prozent zahlen. Am besten lässt Du Dich dazu von einem Steuerberater beraten.
Du musst als Azubi nicht sehr viel Steuern zahlen. In der Regel liegt der Steuersatz unter 15%, je nachdem, wie viel du verdienst. Es lohnt sich also, deine Steuererklärung zu machen, damit du den größtmöglichen Vorteil daraus ziehen kannst.