Hallo,
wenn Du gerade von Kurzarbeit 70 Prozent hörst, dann fragst Du Dich vielleicht, was das genau bedeutet. Keine Sorge, ich kann Dir dabei helfen! In diesem Artikel erkläre ich Dir, was es damit auf sich hat und wie es für Dich als Arbeitnehmer*in funktioniert. Also lass uns loslegen!
Kurzarbeit 70 Prozent bedeutet, dass Arbeitnehmer*innen nur noch 70% ihrer üblichen Arbeitszeit arbeiten. Dies bedeutet, dass sie nur noch 70% ihres üblichen Lohns erhalten. Die restlichen 30% werden vom Arbeitgeber und/oder dem Staat aufgefangen. Es ist ein Weg, in schwierigen Zeiten für mehr Wirtschaftlichkeit zu sorgen, ohne dass die Arbeitnehmer*innen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Kurzarbeit: Thomas sucht nach Möglichkeiten, seine Ausgaben zu reduzieren
Nach Einführung der Kurzarbeit hat sich für viele Menschen die finanzielle Situation verändert. So geschehen auch bei Thomas: Sein Bruttogehalt verkürzt sich auf 75 Prozent, was einem Betrag von 1299,75 Euro entspricht. Wenn man die Steuer davon abzieht, ist sein Nettolohn nun 990,34 Euro. Für Thomas stellt das eine große finanzielle Einschränkung dar, weshalb er sich nach Möglichkeiten umsieht, wie er seine Ausgaben reduzieren kann. Er sucht zum Beispiel nach günstigeren Angeboten für Handytarife oder Versicherungen sowie nach Möglichkeiten, sein Geld besser anzulegen.
Wie viel Kurzarbeitergeld bei 40% Reduzierung?
Du fragst Dich, wie viel Kurzarbeitergeld Du bei einer Reduzierung Deiner Arbeitszeit um 40 Prozent bekommst? In dem Fall kannst Du zunächst Deinen Netto-Lohn ausrechnen. Statt des regulären Netto-Gehalts von etwa 2230 Euro bekommst Du nun etwa 1330 Euro Nettogehalt vom Arbeitgeber. Zusätzlich erhältst Du 540 Euro Kurzarbeitergeld. Damit kommst Du insgesamt auf ein Nettoeinkommen von 1870 Euro. Natürlich ist die Höhe des Kurzarbeitergeldes abhängig von Deinem Einkommen und der Dauer der Kurzarbeit. Daher solltest Du Dich im Vorfeld bei Deinem Arbeitgeber über die genauen Bedingungen informieren.
Kurzarbeit: Musst du Steuern nachzahlen?
Nein, jeder Kurzarbeiter muss nicht zwangsläufig Steuern nachzahlen. Ob dich das Finanzamt allerdings dazu auffordert, hängt davon ab, wie viel Lohnsteuer du im Jahr 2021 insgesamt gezahlt hast und welche Ausgaben du gegenrechnen kannst. Wenn du über ein Jahr hinweg weniger Lohnsteuer als üblich gezahlt hast, kann es sein, dass du eine Nachzahlung leisten musst. Aber das hängt auch von der Höhe der gegengerechneten Ausgaben ab. Wenn du beispielsweise eine hohe Werbungskostenpauschale oder einen Pauschbetrag für außergewöhnliche Belastungen geltend machen kannst, musst du vielleicht gar nichts nachzahlen. Es lohnt sich darum also, einen Blick auf deine Einkommens- und Ausgabenlage zu werfen. Nur so kannst du sicher sein, dass du keine Steuern nachzahlen musst.
Kurzarbeitergeld: Trotz Lieferengpässen Lebensunterhalt gesichert
Wegen Lieferengpässen muss sie nun nur noch 50 Prozent ihrer normalen Arbeitszeit leisten. Dadurch bekommt sie nur noch die Hälfte des vereinbarten Gehalts, nämlich 1200 Euro. Zusätzlich erhält sie als Kurzarbeitergeld 67 Prozent des vereinbarten Gehalts, also 804 Euro. Somit hat sie insgesamt 2004 Euro zur Verfügung. Glücklicherweise kann sie so trotz der Einschränkungen ihren Lebensunterhalt weiterhin bestreiten.
Kurzarbeitergeld berechnen: Wie hoch fällt es aus?
Du willst wissen, wie hoch das Kurzarbeitergeld deiner Beschäftigten ausfallen wird? Dann lies weiter! Normalerweise bekommen deine Mitarbeiter 60 Prozent des Netto-Entgelts als Kurzarbeitergeld ausgezahlt. Wenn einer deiner Beschäftigten ein oder mehrere Kinder hat, erhöht sich der Betrag auf 67 Prozent. Allerdings gilt das nur, wenn der Nettolohn des Beschäftigten vor Beginn des Bezugs mindestens eine bestimmte Höhe erreicht. Außerdem ändern sich die Beträge nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.
Arbeiten nach Arbeitszeitgesetz: Max. 8 Std. / Tag, Pause einlegen
Du solltest auf jeden Fall auf die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes achten. Laut Gesetz sind an einem Tag im Durchschnitt maximal 8 Stunden Arbeit erlaubt. Vorübergehend ist auch eine erhöhte Arbeitszeit von bis zu 10 Stunden möglich, das Durchschnittsmaß von 8 Stunden muss aber innerhalb von 24 Wochen eingehalten werden. Wenn Du innerhalb dieser 24 Wochen mehr als 8 Stunden täglich arbeitest, solltest Du auf jeden Fall eine Pause einlegen und Dir ausreichend Erholung gönnen. Damit kannst Du verhindern, dass Dir durch eine Überlastung schaden zugefügt wird.
Kurzarbeit: Infos zu Arbeitsausfall und Lohnzahlungen
In vielen Unternehmen kann es zu Kurzarbeit kommen. Damit ist gemeint, dass die Arbeitszeit eines Arbeitnehmers gesenkt wird, um Kosten zu sparen. Generell beträgt der Arbeitsausfall zwischen zehn und hundert Prozent der normalen Arbeitszeit. Die Höhe wird je nach Unternehmen individuell geregelt. Wenn Du unsicher bist, wie viele Stunden Du während der Kurzarbeit arbeiten musst, kannst Du Dich an Deinen Vorgesetzten wenden. Er kann Dir mitteilen, wie viele Stunden Dein Arbeitgeber vorgibt. Einige Unternehmen gewähren auch eine Lohnzahlung, auch wenn Du nicht arbeitest. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, wenn Du während der Kurzarbeit weiterhin Deine Ausgaben decken möchtest.
Kurzarbeitergeld: Wie viel erhältst du?
Du möchtest wissen, wie hoch das Kurzarbeitergeld ist? Die Höhe des Kurzarbeitergelds richtet sich nach deinem üblichen Nettoentgelt. Das heißt, du erhältst als Kurzarbeitergeld 60 Prozent des ausgefallenen Nettoentgelts, also das, was du nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben üblicherweise bekommst. Wenn du also weniger als üblich verdienst, erhältst du auch weniger Kurzarbeitergeld. Allerdings gibt es hier eine Obergrenze, sodass du die Höchstgrenze nicht überschreiten kannst. Die Höhe des Kurzarbeitergelds ist also abhängig von deinem üblichen Nettoentgelt und dieses steht für ein höheres Kurzarbeitergeld.
Kurzarbeit: Arbeitszeit verringern und Einkommen sichern
Du hast an manchen Tagen weniger Arbeit? Dann kann Kurzarbeit für dich eine gute Lösung sein. Bei Kurzarbeit wird die Arbeitszeit verringert, so dass du und dein Arbeitgeber weniger Lohnkosten habt. Für das Arbeitsentgelt, das du während der Kurzarbeit verdienst, bleibt es bei der gemeinsamen Beitragstragung von Arbeitgeber und ArbeitnehmerIn. Allerdings reduziert sich für die Arbeitszeit, die durch die Kurzarbeit entfällt, die Sozialversicherungsbeiträge auf 80 Prozent. Diese trägt dein Arbeitgeber allein. So kannst du bei einer Kurzarbeit dein Einkommen zumindest teilweise sichern. Denk aber daran, dass du beim Abschluss des Kurzarbeitsvertrags einige wichtige Punkte beachten musst, damit du keine bösen Überraschungen erlebst, wenn die Kurzarbeit vorbei ist.
Erfahre mehr über die Höhe deiner Lohnersatzleistung bei Kurzarbeit
Du bist Betroffene/r von Kurzarbeit? Dann hast du wahrscheinlich schon festgestellt, dass die Höhe des Kurzarbeits-Einkommens sich nach dem Bruttoeinkommen richtet, das du vor der Kurzarbeit erzielt hast. Die Lohnersatzleistungen liegen dabei zwischen 80 und 90 Prozent deines letzten Nettoeinkommens. Das heißt, dein Arbeitgeber hat je nach Höhe deines Brutto-Entgelts vor Kurzarbeit dir ein reduziertes Entgelt zu zahlen. Da die Situation aber von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich ist, solltest du dich am besten direkt an deinen Arbeitgeber wenden, um mehr über deine konkrete Lohnersatzleistung zu erfahren.
Kurzarbeit Null: Wenn Arbeit eingestellt wird
Wenn die Arbeit vollständig eingestellt wird, heißt das, dass es keine Arbeit mehr gibt – und dies ist der Fall, wenn es eine „Kurzarbeit Null“ gibt. Dies bedeutet, dass Mitarbeiter*innen nicht mehr arbeiten können, weil es keine Arbeit gibt. Dies kann aus verschiedenen Gründen passieren, z.B. durch eine Wirtschaftskrise oder durch eine schlechte wirtschaftliche Lage eines Unternehmens. Während der Kurzarbeit Null bekommen Mitarbeiter*innen eine Lohnersatzleistung, die sie über die schwierige Zeit hinweghelfen soll. Sie können aber auch eine Umschulung machen, um sich in einem anderen Bereich weiterzuentwickeln. Dadurch können sie sich auf einen neuen Job vorbereiten, wenn die Arbeit wieder aufgenommen wird.
Kurzarbeit: Kosten senken und Liquidität sichern
Fazit: Kurzarbeit kann ein effektives Instrument sein, um Kosten zu senken und die Liquidität eines Unternehmens zu sichern. Allerdings hängt die Ersparnis, die man durch Kurzarbeit erzielt, von vielen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem die Höhe der Kosten für Lohn und Gehalt und die Anzahl der Arbeitnehmer, die betroffen sind. Wenn Unternehmen ihre Arbeitnehmer zu 100 % in Kurzarbeit schicken, können sie in der Regel maximal 65 % Ersparnis erreichen. Allerdings sollten Unternehmen auch immer berücksichtigen, dass Kurzarbeit auch Kosten verursacht. So müssen sie etwa die Sozialversicherungsbeiträge weiterzahlen und den Arbeitnehmern Kurzarbeitergeld auszahlen. Bei richtiger Planung kann Kurzarbeit jedoch ein sehr wirksames Mittel sein, um Kosten zu senken und die Liquidität des Unternehmens zu sichern.
Kurzarbeit & Urlaubsentgelt: Berechnen & Regeln beachten
Du planst in Kurzarbeit Urlaub zu machen? Wenn ja, dann wird es dich bestimmt interessieren, wie hoch dein Urlaubsentgelt sein wird. Laut dem Mindesturlaubsgesetz darf die Kurzarbeit sich nicht negativ auf dein Urlaubsentgelt auswirken. In der Regel wird dein Entgelt nach dem ungekürzten Entgelt der letzten 13 Wochen vor deinem Urlaubsbeginn berechnet. Aber achte immer darauf, dass es je nach Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag noch weitere Regelungen für die Berechnung des Urlaubsentgelts geben kann. Diese solltest du vorher klären, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt.
Kurzarbeit: Nachteile für dich und die Wirtschaft
Du hast es vermutlich schon gehört: Mit Kurzarbeit kann man weniger Geld verdienen. Natürlich ist das nicht schön, denn du hast am Ende des Monats weniger in der Tasche. Nicht nur du hast davon Nachteile, sondern auch die Wirtschaft. Denn wenn du dein Geld nicht ausgeben kannst, sinkt deine Kaufkraft und die Wirtschaft leidet darunter. Kurzarbeit ist also nicht nur für deinen Geldbeutel schlecht, sondern auch für die Wirtschaft.
Vorteile von Kurzarbeit: Arbeitnehmer und Unternehmen profitieren
Du siehst, es gibt viele Gründe, weshalb Kurzarbeit eine sinnvolle Lösung für Arbeitnehmer und Unternehmen sein kann. Einerseits können Arbeitnehmer dank Kurzarbeit ihren Job behalten und so eine neue Arbeitslosigkeit verhindern. Andererseits erhalten sie durch die Agentur für Arbeit das Kurzarbeitergeld, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Dies kann eine wichtige finanzielle Unterstützung sein, die Arbeitnehmer in schwierigen Zeiten brauchen. Aber auch Unternehmen profitieren von Kurzarbeit, da sie so ihren Mitarbeitern weiterhin eine Beschäftigung ermöglichen und die Kosten senken können.
Kurzarbeitergeld: Steuerfrei, aber durch Progressionsvorbehalt kann es teuer werden
Kurzarbeitergeld ist zwar steuerfrei, aber durch den Progressionsvorbehalt erhöht es Deinen Steuersatz auf Dein steuerpflichtiges Einkommen, zum Beispiel Dein Gehalt. Dadurch kann es am Jahresende dazu kommen, dass Du eine Steuernachzahlung leisten musst und keine Erstattung bekommst. Diese kann sich jedoch erhöhen, wenn Du zusätzlich zum Kurzarbeitergeld noch andere Einkünfte erzielst. Es lohnt sich daher, Deine Steuerlast im Laufe des Jahres im Blick zu behalten.
Kurzarbeitergeld: Steuerfrei aber unterliegt dem Progressionsvorbehalt
Du hast Kurzarbeit und fragst Dich, ob das Kurzarbeitergeld steuerpflichtig ist? Die gute Nachricht: Nein, es ist steuerfrei! Aber Achtung: Es unterliegt dem Progressionsvorbehalt. Das bedeutet: Die 440 Euro Kurzarbeitergeld, die Du in unserem Rechenbeispiel angesetzt hast, sind für Dich steuerfrei. Allerdings wird Dein persönlicher Steuersatz, mit dem Du Dein restliches Einkommen versteuerst, dadurch erhöht. Dieser Steuersatz wird auf Dein gesamtes Einkommen angewendet, einschließlich des Kurzarbeitergeldes.
Kurzarbeit: Erhalte bis zu 67% des Nettolohns als Kurzarbeitergeld
Du als Arbeitnehmer erhältst bei Kurzarbeit für die ausfallende Arbeitszeit einen Teil deines Nettolohns als Kurzarbeitergeld. Genauer gesagt beträgt dieses 60 Prozent des eigentlich fälligen Nettolohns. Solltest du allerdings in einem Haushalt mit einem oder mehreren Kindern leben, beträgt das Kurzarbeitergeld sogar 67 Prozent. So hast du auch in schwierigen Zeiten ein wenig finanzielle Sicherheit.
Anspruch auf 67% Kurzarbeitergeld prüfen!
624€) verfügt, erhöht sich der Kurzarbeitergeldsatz auf 67%
Du hast Anspruch auf Kurzarbeitergeld, wenn dein Arbeitgeber dir weniger als die übliche Arbeitszeit zahlt oder wenn du ganz ausfällst. Der Leistungssatz beträgt in dem Fall 60% deines Nettoentgelts, das du im Monat des Arbeitsausfalls erhalten hättest. Doch es gibt eine Ausnahme: Wenn du einen Kinderfreibetrag von mindestens 624€ auf deiner elektronischen Lohnsteuerkarte hast, erhöht sich der Satz auf 67%. Also warte nicht und prüfe, ob du Anspruch auf diese Erhöhung hast.
Finanzielle Unterstützung während Kurzarbeit: Hartz IV & Co.
Kurzarbeit kann für viele Menschen zu einer schwierigen finanziellen Situation führen. Besonders hart trifft es Menschen, die ohnehin nur über ein geringes Grundgehalt verfügen. Denn die Lohnkürzung, die aufgrund der Kurzarbeit entsteht, kann zu erheblichen Einbußen führen. Menschen, die ihre Lebenshaltungskosten dann nicht mehr tragen können, haben die Möglichkeit, Hartz IV zu beantragen. Dies kann eine wichtige finanzielle Unterstützung sein, um die Lebenshaltungskosten während der Kurzarbeit zu decken. Darüber hinaus solltest Du aber auch weitere Möglichkeiten ausschöpfen, um finanzielle Einbußen zu reduzieren z.B. indem Du Sozialleistungen beantragst oder den Rat einer Beratungsstelle in Anspruch nimmst.
Fazit
Kurzarbeit 70 Prozent bedeutet, dass Arbeitnehmer in einem Unternehmen 70% weniger arbeiten als üblich, aber trotzdem noch 70% ihres Gehalts bekommen. Es ist eine Maßnahme, die Unternehmen ergreifen können, um Arbeitsplätze zu schützen, wenn sie nicht genug Arbeit haben – insbesondere während einer wirtschaftlichen Krise.
Kurzarbeit 70 Prozent bedeutet, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur noch 70 Prozent ihrer normalen Arbeitszeit arbeiten, aber dennoch das volle Gehalt bekommen. Das ist eine gute Möglichkeit, um den Arbeitsplatz zu sichern und das finanzielle Risiko für Unternehmen und Arbeitnehmer zu minimieren. Du kannst also beruhigt sein, dass auch in schwierigen Zeiten dein Job gesichert ist.