Hallo zusammen,
heute möchte ich euch mal ein Thema vorstellen, das viele von euch als Auszubildende sicherlich interessiert: Wie viel Prozent Steuern zahlt man während der Ausbildung? Wir werden uns die Antworten darauf heute mal genauer ansehen. Also, legen wir los!
Das kommt ganz drauf an, wie viel du verdienst und ob du andere Einkommensquellen hast. Wenn du nur einen Ausbildungsvertrag hast, dann liegt dein Steuersatz meistens bei 0-25 %, je nachdem wie viel du verdienst. Wenn du andere Einkommensquellen hast, kann der Steuersatz auch höher sein. Am besten ist es, wenn du zu einem Steuerberater gehst und dich beraten lässt. So kannst du sicher sein, dass du die richtige Menge an Steuern zahlst.
Azubi? 6000 Euro Steuern pro Jahr abziehen!
Als Azubi hast Du die Möglichkeit, bis zu 6000 Euro pro Jahr von deinen gezahlten Steuern als Kosten für deine erste Berufsausbildung abzusetzen. Dazu zählen Ausgaben, die Du für Arbeitsmittel wie Bücher, Computer oder ein Fahrrad machst, aber auch Fahrten zu deiner Ausbildungsstätte. Ebenso kannst Du die Kosten für Fortbildungen, die Deine Ausbildungsstelle dir bezahlt, von der Steuer absetzen. Denke daran, dass die Kosten für den Berufsschulunterricht nicht abgesetzt werden können. Nutze also die Möglichkeit, die Kosten, die du für deine Ausbildung aufwendest, von deiner Steuer abzusetzen.
Steuerklasse 1 für Auszubildende – Prüfe Steuerklassenkombination 3/5 oder 4/4
Als Auszubildender bist Du meist in Steuerklasse 1. Wenn du verheiratet bist, hast du die Möglichkeit, die Steuerklassenkombination 3 und 5 oder 4 und 4 zu wählen. Dies kann sinnvoll sein, wenn du und dein Partner unterschiedliche Einkommen habt, da so eine niedrigere Steuerlast erzielt werden kann. Dazu solltest du jedoch eine Steuerberatung aufsuchen, um zu entscheiden, ob es für euch sinnvoll ist.
Deutschland: Aktueller Spitzensteuersatz 42 % ab 62810 €
In Deutschland beträgt der Spitzensteuersatz aktuell 42 %. Ab 2023 gilt dieser ab einem Einkommen von 62810 € bis 277826 €. Wer mehr als 277826 € verdient, muss den Höchststeuersatz von 45 % (auch Reichensteuer genannt) zahlen. Derzeit sind etwa 4 Millionen Deutsche von diesem Spitzensteuersatz betroffen. Wenn du selbst in die Gruppe der Spitzenverdiener gehörst, solltest du dich über die aktuellen Regelungen informieren, um steuerrechtlich bestmöglich abgesichert zu sein.
Steuersätze in Deutschland: Eingangs-, Spitzen- und Höchstsatz
Du hast bestimmt schon gehört, dass es in Deutschland verschiedene Steuersätze gibt. Der Eingangssteuersatz liegt dabei bei 14 Prozent, der Spitzensteuersatz bei 42 Prozent und der Höchstsatz bei 45 Prozent. Diese Steuersätze werden bei Einkommensteuerberechnungen angewendet, um festzustellen, wie viel Steuern Du zahlen musst. Es ist wichtig, dass Du Dich über die Steuersätze informierst, um sicherzustellen, dass Du die richtige Menge an Steuern bezahlst.
Steuersatz: Abhängig von Einkommen & Steuerklasse
Du wirst wahrscheinlich feststellen, dass dein Steuersatz von deinem Gehalt abhängt. Abhängig von deinem zu versteuernden Einkommen berechnet sich dein Steuersatz in jeder Steuerklasse. Je mehr du verdienst, desto höher ist dein Steuersatz. Für die Steuerklasse 1 gilt der Spitzensteuersatz in Höhe von 42 %. Allerdings kannst du, je nach Steuerklasse, auch einen niedrigeren Steuersatz anwenden. Wenn du in der Steuerklasse 1 aufgrund deines Einkommens einen Steuersatz von 42 % hast, kannst du aber über tarifliche Freibeträge und Sonderausgaben dafür sorgen, dass dein Steuersatz niedriger ausfällt. Überlege dir deshalb, welche Kosten du geltend machen kannst.
Steuerersparnis prüfen: Mehr Lohn bedeutet nicht immer mehr Netto
Wenn du ein Brutto-Gehalt von 3000 Euro im Monat hast, wird davon etwa ein Drittel (34,4 %) abgezogen. Doch wenn du dein Gehalt auf 4000 Euro erhöhst, kann es schon sein, dass du mit 38,0 % Abzügen rechnen musst. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich ein höherer Lohn durch die Abgaben an den Staat am Ende auswirken kann. Daher ist es wichtig, dass du dir die Steuerlast vorher anschaust, bevor du einen neuen Job annimmst. So kannst du schauen, ob sich dein höheres Einkommen tatsächlich lohnt.
Sozialabgaben: Nettogehalt berechnen & Rat holen
Du musst bei deinem Gehalt auch noch Steuern und Sozialabgaben abführen. Dadurch wird aus deinem Bruttogehalt dein Nettogehalt. Diese Abgaben bestehen aus der Arbeitslosen-, der Pflege- und der Rentenversicherung, die jeweils zu 50 Prozent von dir und deinem Arbeitgeber bezahlt werden müssen. Wenn du dir unsicher bist, welche Sozialabgaben für deine Arbeit anfallen, kannst du dich bei deinem Betriebsrat oder deiner Gewerkschaft beraten lassen.
Ausbildungsgehalt: Wie du dein Netto-Gehalt sinnvoll einsetzt
Am Beginn deiner Ausbildung wirst du sicherlich spüren, dass dein monatliches Gehalt nach Abzug der Steuern und Sozialabgaben deutlich geringer ausfällt. Wenn du beispielsweise ein durchschnittliches Ausbildungs-Brutto-Gehalt von 800€ erhältst, bleiben dir nur 520€ netto. Das bedeutet einen Abzug von 280€, den du jeden Monat leider hinnehmen musst. Doch gerade als Auszubildender ist es besonders wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wie du dein Geld sinnvoll einsetzt und deine Ausgaben im Blick behältst.
Sachbezüge: Bis zu 850 € brutto pro Monat, 721 € netto
Du solltest bei Sachbezügen unbedingt darauf achten, dass du nur bis zu einem Betrag von 850 € brutto pro Monat angesetzt werden darfst. Dieses entspricht dann 721 € netto. Bei Sachbezügen kann es schnell zu einer unerwarteten Steuerbelastung kommen, deswegen solltest du bei deiner Eingabe die Kontrolle auf jeden Fall nicht vernachlässigen. Damit kannst du viele Steuern sparen, die dir ansonsten vielleicht entgangen wären.
Nettogehalt berechnen: Brutto 1080€ = 917€ Netto
Du hast gerade ein Jobangebot erhalten und bist unsicher, wie viel Geld du letztendlich in deiner Geldbörse haben wirst? Dann ist es gut zu wissen, dass bei einem Bruttogehalt von 1080 € ca. 917 € netto übrig bleiben. Das Bruttogehalt ist dabei der Betrag, den du auf deinem Konto gutgeschrieben bekommst. Der Netto-Betrag hingegen ist der Betrag, den du wirklich in deiner Geldbörse hast, da davon noch Abzüge durch Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden. Wenn du wissen möchtest, wie hoch dein Nettogehalt ausfällt, kannst du das ganz einfach mit einem Brutto-Netto-Rechner herausfinden.
Wie viel Euro Netto bekommst Du von 750 € Brutto?
Du fragst Dich wie viel Euro Du netto von Deinem Brutto-Gehalt bekommst? Kein Problem, ich helfe Dir auf die Sprünge. Mit 750 € Brutto bekommst Du monatlich 637 € netto. Aber Achtung: Vorab musst Du Dein Monatliches Gehalt (Brutto) kontrollieren. Nur so kannst Du sichergehen, dass Dein Netto-Gehalt stimmt.
Nettogehalt bei 1200 € brutto: 1019 € – Beachte Steuerabzüge
Weißt Du, was Du bei einem monatlichen Gehalt von 1200 € brutto netto übrig behältst? Der Betrag liegt bei 1019 €. Dies musst Du beim nächsten Mal unbedingt im Hinterkopf behalten. Solltest Du einen Sachbezug bekommen, bedenke bitte, dass Du den Betrag bei der Steuererklärung angeben musst. Kontrolliere deshalb unbedingt im Voraus, wie viel Geld Du netto erhältst. So stellst Du sicher, dass Du nicht mehr bezahlst, als Du eigentlich musst.
Sozialabgaben während der Ausbildung: Was du wissen musst
Du musst während deiner Ausbildung Sozialabgaben zahlen. Diese Beiträge dienen dazu, die Renten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung zu finanzieren. Im Jahr 2020 macht das rund 40 % deiner Brutto-Ausbildungsvergütung aus. Der Ausbildungsbetrieb übernimmt aber einen Teil der Kosten und du musst nur etwa 20 % der Ausbildungsvergütung als Sozialabgaben leisten. Wenn du jedoch während der Ausbildung mehr als 400 Euro im Monat verdienst, musst du den vollen Satz an Sozialabgaben zahlen.
Sozialabgaben: Verstehe dein Nettogehalt nach Abzügen
Du verdienst 1000 Euro brutto im Monat? Dann werden dir leider knapp 200 Euro Sozialabgaben abgezogen. Was bedeutet das für dich? Nun, es bedeutet, dass du letztendlich nur rund 800 Euro netto übrig hast. Damit ist dein Nettoverdienst deutlich geringer als dein Bruttoverdienst. Es ist wichtig zu beachten, dass Sozialabgaben wie Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und andere Abzüge vom Bruttolohn abgezogen werden, bevor du dein Nettogehalt bekommst. Diese Abzüge sind unerlässlich, um soziale Sicherheit und soziale Fürsorge zu gewährleisten. Es ist daher wichtig, dass du die Abzüge kennst und verstehst, sodass du die finanzielle Situation besser einschätzen kannst.
Azubi-Mindestlohn seit 1. Januar 2020 – 620 Euro ab 2023
Seit dem 1. Januar 2020 gilt ein Azubi-Mindestlohn für alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Damit will die Bundesregierung sicherstellen, dass Azubis eine angemessene Vergütung für ihre Arbeit bekommen. Ab dem Jahr 2023 erhalten Azubis im ersten Ausbildungsjahr mindestens 620 Euro monatlich. Dieser Mindestlohn gilt für alle berufsausbildungsbegleitenden Vergütungen, die ein Auszubildender für seine Dienstleistung erhält. Dazu gehören neben dem Grundgehalt auch Zuschläge, Sonderzahlungen und Prämien. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr wird der Mindestlohn jährlich angepasst und steigt auf 645 Euro im Jahr 2024. Mit dem neuen Azubi-Mindestlohn sollen Auszubildende besser abgesichert und gleichzeitig ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt erhöht werden.
Ausbildungsvergütung 2021-2023: Mindestens 550 Euro
Ab dem Ausbildungsstart 2021 liegt die Vergütung für das erste Lehrjahr mindestens bei 550 Euro. Im Jahr 2022 erhöht sich die Vergütung auf 585 Euro und ab 2023 auf 620 Euro. Wenn Du in einem tariflich gebundenen Betrieb eine Ausbildung beginnst, gelten die Regelungen des Tarifvertrags. Es kann sein, dass hier ein höherer Stundenlohn als angegeben vereinbart ist. Informiere Dich deshalb am besten vorab über die Konditionen in Deinem Unternehmen.
Ausbildungsvergütungen versteuern: Bei >9408€ brutto zahlen
Du musst aufpassen, dass du in deiner Ausbildung nicht mehr als 9408 Euro brutto im Jahr verdienst, denn dann musst du Steuern zahlen. Addiere dazu deine 12 monatlichen Brutto-Ausbildungsvergütungen plus eventuelle zusätzliche Leistungen. Der steuerpflichtige Betrag liegt im Jahr 2020 bei 9408 Euro. Solltest du mehr als diesen Betrag verdienen, musst du die Differenz an das Finanzamt abführen. Dafür erhältst du aber auch eine Steuernachzahlung, die du dann im Folgejahr vom Finanzamt zurückerhältst. Es lohnt sich also, diese Einnahmen zu versteuern, da du so einen Teil deines Geldes zurückbekommst.
Ab 2023 mehr Lohn für Auszubildende: 732 – 868 Euro
Du startest nächstes Jahr deine Ausbildung? Dann freu dich, denn ab 2023 erhöht sich der Mindestlohn stufenweise für Azubis, die ihre Ausbildung beginnen. So bekommst du im zweiten Ausbildungsjahr mindestens 732 Euro, im dritten Jahr schon 837 Euro und im letzten Ausbildungsjahr sogar 868 Euro. Damit sichern dir deine Ausbildungsjahre einen ordentlichen Verdienst und du bekommst eine angemessene Entlohnung für deinen Einsatz. Außerdem hast du die Möglichkeit, durch Eigenleistungen und Weiterbildungen während deiner Ausbildung deine Entlohnung zu steigern. So kannst du durch einen guten Einsatz noch mehr aus deiner Ausbildung herausholen.
Rentner mit Kind: Bruttorente und Sozialversicherungsbeiträge
Du erhältst als Rentner mit Kind eine Bruttorente von 1500 Euro. Allerdings musst Du hierfür auch Beiträge an die Sozialversicherung abführen. Im Schnitt beträgt der Abzug hierfür 167,25 Euro. Dadurch verringert sich die Bruttorente auf 1332,75 Euro. Wusstest Du, dass die Beiträge an die Sozialversicherung vom Nettogehalt abgezogen werden? Dadurch kannst Du leichter abschätzen, wie viel du am Ende wirklich übrig hast.
Berechne Deinen Nettolohn mit unserem Brutto Netto Rechner!
Mit unserem Brutto Netto Rechner kannst Du ganz einfach berechnen, wie hoch Dein Nettolohn bei Deinem Bruttogehalt ausfällt. Angenommen, Du hast ein Bruttogehalt von 900 Euro im Jahr 2022, dann bekommst Du in Steuerklasse 1 ungefähr 717,17 Euro netto. Aber es gibt noch andere Faktoren, die Dein Nettolohn beeinflussen wie zum Beispiel Dein Wohnort, Deine Krankenversicherung und Deine Steuerklasse. Um eine genauere Auskunft zu bekommen, empfehlen wir Dir, unseren Brutto Netto Rechner zu benutzen.
Zusammenfassung
In der Ausbildung zahlst du normalerweise ungefähr 15% Steuern. Allerdings ist das nur ein Richtwert, es kann je nach Einkommen und Wohnort variieren. Wenn du dir nicht sicher bist, wie viel du zahlen musst, kannst du jederzeit deinen Steuerberater oder eine andere Fachperson fragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine allgemeingültige Antwort auf die Frage gibt, wie viel Prozent Steuern du in deiner Ausbildung zahlst. Es kommt auf deine individuelle Situation an und du solltest dich zur Klärung des Steuersatzes am besten an einen Fachmann wenden.